Die HTWK Leipzig ist Teil der interdisziplinär agierenden Projektpartnerschaft Zentrum digitale Arbeit (ZdA).
Digitalisierungprozesse der regionalen Wirtschaft, insbesondere der klein- und mittleren Unternehmen, sowie die berufliche Weiterbildung der Beschäftigten sind Themenschwerpunkte, die an der HTWK bearbeitet werden.
Dabei entsteht ein Wissenspool, der die Forschungsergebnisse mit Praxiserfahrungen aus den fünf Regionalen Zukunftszentren (RZ) verknüpft. Das fakultätsübergreifend ausgerichtete Institut für Digitales Lehren und Lernen der HTWK Leipzig unterstützt den Aufbau des Wissenspools mit didaktischer Kompetenz im Bereich innovativer, digital gestützter Methoden.
Themen
Technische Datenkompetenzen
Die technische Datenkompetenz befasst sich mit der Sammlung, effizienten Speicherung und Verarbeitung von Daten. Auf dessen Grundlage können unternehmensinterne Prozesse verbessert und neue Geschäftsfelder erschlossen werden. Indem außerdem wesentliche Paramater mit passenden Verfahren kombiniert werden, können effiziente Algorithmen entwickelt werden.
Innerhalb dieses Schwerpunktes wird untersucht, welche Kompetenzen für Mitarbeitende nötig sind, um den Themen Data Science, Big Data und Künstliche Intelligenz erfolgreich begegnen zu können. Aus den gewonnenen Erkenntnissen sollen schließlich Best-Practice-Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen konzipiert werden.
Datengetriebene Geschäftsmodelle
Um die Herausforderungen der digitalen Transformation zu bewältigen, können Unternehmen auf datengetriebene Geschäftsmodelle zurückgreifen. Diese fokussieren die wertschöpfende Nutzung von generierten Daten: von den Produktionsprozessen und -abläufen bis hin zur Anwendung der Produkte und den Dienstleistungen beim Kunden. Mittelständische Unternehmen können diese Modelle aus bestehenden Strukturen und Prozessen heraus entwickeln.
Der Wirtschaftswissenschaftler Sven Preußer untersucht die Grundelemente von datengetriebenen Geschäftsmodellen, zeigt Wege der Transformationsprozesse zum digitalen Unternehmen auf und stellt exemplarisch Anwendungsfälle von datengetriebenen Geschäftsmodellen für KMU vor.
Innovative Lehr- und Lernkonzepte
Es gibt eine Vielzahl an Themen, die gemeinsam haben, dass sie fortlaufende Prozesse sind und die Bereitschaft für lebenslanges Lernen voraussetzen. Lebenslanges Lernen selbst erfordert individuelle und auf die Mitarbeitenden zugeschnittene digitale Lehr- und Lernformate, um eigenverantwortliches Lernen zu fördern. Digital gestützte Formate ermöglichen je nach Bedarf einerseits die Individualisierung von Inhalten und andererseits kollektive Lehr- und Lernformen.
Der Pädagoge Tibor Horváth untersucht innovative Lehr- und Lernformen, um effektive und anwendbare Konzepte und Formate für den digitalen Arbeitsalltag zu evaluieren. Ausgehend von den Bedürfnissen der Unternehmen und den Mitarbeitenden, soll ein Methodenkoffer, Best-Practice-Beispiele und eine Sammlung von Grundlagentexten entstehen.
Partner
Zentrum digitale Arbeit
ATB Arbeit, Technik und Bildung gGmbH, Chemnitz
Universität Leipzig, Institut für Psychologie (Fakultät für Lebenswissenschaften)
Universität Leipzig, Institut für Service und Relationship Management (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät)
Regionale Zukunftszentren
Zukunftszentrum Brandenburg für den digitalen Wandel
Regionales Zukunftszentrum MV
Regionales Zukunftszentrum "Arbeit und Qualifizierung neu denken" in Sachsen (ZAQS)
Zukunftszentrum Digitale Arbeit Sachsen-Anhalt
Zentrum Digitale Transformation Thüringen (ZeTT)
Förderprogramm
Fördermittel: Das Projekt „Zentrum digitale Arbeit“ wird im Rahmen des Programms „Zukunftszentren“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert und ergänzend durch den Freistaat Sachsen, vertreten durch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr kofinanziert.
Laufzeit: bis 30. Juni 2022
Projektträger: ARBEIT UND LEBEN Sachsen e.V.